Doris Ahner
Wasser, unser Lebenselexier
Der menschliche Körper besteht aus 25 % festem Material und 75 % Wasser.
Das Gehirn soll aus 85 % Wasser bestehen.
Das Wasser in unserem Körper ist das Lösungsmittel das alle Funktionen in unserem Körper regelt, einschließlich der Aktivität aller darin gelöster fester Stoffe. Störungen im Wasserhaushalt des Körpers erzeugen vielfältige Signale
- Hinweis auf Systemstörung.
Die gezielte Verteilung von Wasser ist der einzige Weg, daß darin transportierte Substanzen, chemische Botenstoffe, Hormone und Nährstoffe den einzelnen Organen zugeführt werden können.
Es ist bekannt, daß der Körper vom frühen Erwachsenenalter immer stärker austrocknet, weil wir die Durstsignale immer weniger wahrnehmen.
Mit zunehmendem Alter sinkt also der Wassergehalt in den Zellen und außerhalb der Zellen von einem Wert von 1.1 auf 0,8 in Schnitt ab.
Die Aufnahme von zuwenig Wasser beeinträchtigt drastisch die Zellaktivitäten.
Es kommt zu einer chronischen Dehydrierung. Der Körper erzeugt Notsignale wie bei einer Krankheit. Oft werden diese Signale nicht beachtet und es wird mit Medikamenten behandelt. Das Durstgefühl geht bei zu wenig Wasseraufnahme immer mehr verloren und muß wieder neu antrainiert werden – der Grund für die Austrocknung des Körpers mit zunehmendem Lebensalter. Der trockene Mund ist das letzte Signal für eine Austrocknung. Der Körper kann auch an Austrocknung leiden, wenn der Mund relativ feucht ist.
Oft genug berichten Senioren, sie hätten gar keinen Durst und sie bräuchten kaum etwas zum Trinken.
An der Zellmembran erzeugt das Wasser durch osmotischen Fluß eine hydrolytische Energie, die umgewandelt wird in eine Art „Zellbatteriesystem“. Auch bei der Arbeit der Gehirnzellen ist Wasser unentbehrlich. Man hat festgestellt, daß der Botenstoff Histamin bei Wassermangel im Körper steigt. Histamin kann Allergien, Asthma und chronische Schmerzen verursachen.
Gelenkprobleme können durch reichliche Wasserzufuhr gebessert werden. Die Gelenkbewegung führt zu einem Vakuum im Gelenk. Wasser wird durch den Knochen und die Knorperschicht in den Gelenkhohlraum gesogen – falls genügend vorhanden – ist zuwenig Wasser da versorgt sich das Gelenk mit Flüssigkeit aus der Gelenkkapsel – es kommt zur Schwellung und kann sich entzünden. Unsere Bandscheiben und auch die Zwischenwirbelgelenke sind von der hydraulischen Eigenschaft des Wassers abhängig. Wasser ist hier Gleitmittel (Wie in allen Gelenken) so auch im Bandscheibenkern und fängt hier den Druck ab. Die 5. Lendenwirbelbandscheibe sei hier ganz besonders hervorgehoben. Sie trägt 75 % des Oberkörpergewichts und ist somit besonders belastet. Durch Wassermangel kann es zu zahlreichen Symptomen, gar Krankheitsformen kommen. Ein Beispiel ist der Bluthochdruck. Ist zu wenig Flüssigkeit im System verengen sich die Blutgefäße um alle Gefäße bedienen zu können, was schlußendlich die Blutdruckerhöhung zur Folge haben kann.
Auch Schmerzen im Körper können durch massiven Wassermangel verursacht werden. Der Fettstoffwechsel im Körper wird optimal durch Wasser reguliert. Unser Körper braucht täglich ein absolutes Minimum von 2 l Wasser. Alkohol, Kaffee, schwarzer Tee, Limonaden und Fruchtsäfte zählen nicht als Wasser. Sie werden vom Körper anders verarbeitet und entwässern den Körper eher. Ein qualitativ hochwertiges Leitungswasser oder „stille Wässer“ sind das beste Getränk.
Am besten wird das Wasser zu folgenden Zeiten getrunken:
1 Glas 30 Min. vor der Nahrungsaufnahme – Frühstück, Mittagessen, Abendessen, und die gleiche Menge 2 ½ Std. nach dem Essen. 2 weitere Gläser sollten zusätzlich mit der gehaltvollsten Mahlzeit oder vor dem Schlafengehen getrunken werden. Durst muß immer gestillt werden. Wird mehr Wasser getrunken, wird der Durst wieder besser registriert.
Wasser ist die beste und billigste Medizin.
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